Wintertreffen am 04.Februar.2001 in Gummersbach
Bei dem Wort „Wintertreffen“ liegt die Betonung auf „Winter“, denn es hatte schon Tage vor dem Treffen kräftig geschneit. Die Straßen waren weiß und matschig.
Am Abend vorher war noch unklar, ob man bei solchen Witterungsverhältnissen fahren konnte.
Durch einen plötzlichen Temperaturumschwung und dem fleißigen Einsatz des Straßendienstes gab es am morgen des 4. Februar grünes Licht zur Fahrt nach Gummersbach.
Wir und viele andere Campingfreunde des CuGW waren sehr froh und dankbar dafür.
So fuhren wir also nach Gummersbach in das Haus der Freien evangelischen Gemeinde. Eingeladen hatte uns Johannes Pagelsdorf, der hier zu Hause ist.
Der Tag begann um 10.30Uhr mit einem Gottesdienst, an dem außer unserer Campinggruppe auch die dortigen Gemeindemitglieder teilnahmen.
Zu Anfang wurde gemeinsam gesungen und gebetet. Karl stellte danach „seine“ Leute vor, denn die Gastgeber wollten natürlich wissen, mit wem sie es zu tun hatten. Die Andacht hielt der Prediger der Gemeinde. Er legte seiner Predigt Röm. 12, Vers 9-18 zugrunde, wobei er besonders den Vers 11 betrachtete. Sein Schlusssatz lautete: „Lassen wir den heiligen Geist in uns brennende Herzen machen, damit wir ganz auf seiner Spur wandeln.“
Nach dem Gottesdienst gab es die ersten Begrüßungen und Gespräche mit einigen Gummersbächern.
Inzwischen wurden für uns Gäste die Tische gerichtet und wir nahmen gemeinsam das Mittagessen ein. Jede Familie von unserer Gruppe hatte entweder einen Salat oder Kuchen mitgebracht. Würstchen und Getränke wurden gereicht.
Am Nachmittag versammelten wir uns in dem großen Saal. Hier erinnerte Karl noch einmal an geplante Freizeiten, machte Vorschläge und gab Gebetsanliegen bekannt. Nach dem Schlusswort, Lied und Gebet nahmen wir an der Kaffeetafel Platz.
Zuletzt waren sich alle Teilnehmer einig: „Es war ein schöner Tag der Begegnung.“
Ich wünsche allen Geschwistern bis zum nächsten Treffen eine segensreiche Zeit.
Ingeborg Schaub
Ich erlebte einen gesegneten und fröhlichen Urlaub unter Gottes Wort mit tiefgründigen Fragen und vielen Begegnungen mit Christen und Campern.
Gott sorgte für uns und schenkte uns eine schöne Zeit miteinander.
Nach eine kühlen Nacht im Zelt wachte man auf und freute sich auf den neuen Tag. Schon früh morgens schien die Sonne und nach einer warmen Dusche ging man Brötchen holen für das Frühstück. Der Campingplatz erwachte, die Morgenluft war klar. Kurz vor zehn Uhr wurde man von dem "Posaunenchor" zu morgigen Andacht eingeladen. Man klemmte sich einen Stuhl unter den Arm und ging zum "Camping unter Gottes Wort"-Zelt. Jeder wünschte dem anderen einen "Guten Morgen" und wir dankten Gott für die Gemeinschaft und das gute Wetter. Die Andacht folgte. Nebenan hörte man Joschi Frühstück mit den Kindern singen. Einige ehrenamtliche Mitarbeiter kümmerten sich um die Betreuung der Kinder, setzten Ideen in die Tat um.
Ich muss gestehen, dass ich mich nicht jeden Morgen auf das Wort Gottes konzentrieren konnte, aber zwei Andachten haben mich sehr beschäftigt, das ich Zeit brauchte um die Erkenntnis in mein Herz einzuschließen. Ich durfte wieder fester im Glauben werden. Mir war noch nie vorher bewusst geworden, dass man erst an Jesus glauben muss, um ihn durch den Heiligen Geist zu erkennen. Das Leben mit Jesus lohnt sich, weil es die Erfüllung bringt und wir als Jünger Jesu dem großen Ziel entgegen gehen - dem ewigen Leben mit Jesus bei Gott in der Ewigkeit.
Camping unter Gottes Wort findet über die Ostertage statt. ich durfte dieses Jahr so intensiv wie noch nie erleben, dass Jesus für uns gestorben ist. Er ist für jeden Menschen gestorben und hat uns das ewige Leben geschenkt.
Ich danke Jesus von ganzem Herzen - er ist unser Retter.
Nachmittags setzte man sich zusammen, unternahm Tagesausflüge in die nähere Umgebung oder nach Frankreich. Der Campingplatz hat eine direkte Verbindung an den Rhein-Schuttertal-Radweg. Ein Pizzaessen für ca. 130 Camper konnte realisiert werden. Abends verbrachte man lustige "UNO-Abende" im Vorzelt der Wohnwagen, lachte zusammen, erzählte sich Witze, redete über Erlebnisse des Tages und sprach über Glaubensfragen. Ein Abendmahl wurde gefeiert. Die Nächte waren klar, die Sterne leuchteten am Himmelszelt. Man zog sich warm an, kroch in den Schlafsack und schlief mit dem Rufen der Nachtvögel und dem Plätschern des nahegelegen Baches ein.
Es war ein genialer Urlaub unter Gottes Gottes Wort. Nächstes Jahr geht es nach Würzburg.
"Groß sind die Werke des Herrn, wer sie erforscht, der hat Freude daran." Psalm 111,2
Für diesen Bericht bedanken wir uns bei Deborah Koch.



Nach einem ziemlich verregneten Sommer freuten wir uns, endlich in sonnige Gefilde aufzubrechen.
Grund hierfür war die Senioren-Freizeit des CuGW. Sie sollte vom 16.09.2000 bis „nach hinten immer offen“ in Auer/Ora-Südtirol stattfinden.
So fuhren wir also am Samstag, den 16. September los und machten einen Zwischenstop in Füssen/Allgäu. Nach einer Übernachtung kamen wir am Sonntag den 17. September auf dem Campingplatz „Wasserfall“ an.

Einige, die wir aus der Freizeit im Vorjahr schon kannten, waren bereits da. Am Montag kamen dann auch „unser Karl“ (Karl Jäppche) und seine Charlotte an. Sie brachten das kleine Versammlungszelt mit, welches für die 23 Teilnehmer ausreichend Platz bot. Dieses wurde gleich am darauffolgenden Tag gemeinsam aufgebaut.
Die Gemeinschaftsstunden legten wir für abends fest, damit am Tage Gelegenheit für kleinere und größere Ausflüge blieb. Dazu boten sich eine Menge Ziele an, z. Bsp. Meran, die Seiser Alm, der Gardasee, Bozen und der Kalterer
See. Hierzu bildeten sich kleine Gruppen um etwas zu besichtigen.

Sela-Pass in den Dolomiten Kalterer-See (Südtirol)
Bei dem Tagesausflug ins Ultental machten alle mit.
So machten wir uns an einem sehr klaren Tag auf den Weg dorthin. Die Wohnmobilisten wurden auf die Pkws verteilt und mit Picknickkorb und Sitzgelegenheit fuhren wir um 9.30 Uhr los.
Was wir während der Fahrt alles sahen, versetzte uns immer wieder in Staunen. Als wir gegen Mittag am Weißbrunner See angekommen waren, legten wir eine Pause ein um nach einer Stärkung den See zu umwandern.
Nachdem wir den Ausgangspunkt wieder erreicht hatten, hielten wir einen „Freiluft-Gottesdienst“ in ca.: 2000m Höhe ab. Einige Ziegen, die hier oben frei herumliefen, lagerten um uns herum und sorgten mit ihren am Hals befestigten Glöckchen für das Geläut zum Gottesdienst. Karl übernahm die Andacht. Das Singen machte uns wegen des Echos dort oben besonders viel Freude.

Freuet euch der schönen Erde,
denn sie ist wohl Wert der Freud,
o was hat für Herrlichkeiten
unser Gott da ausgestreut.
Wenn am Schemel seiner Füße
Und am Thron schon solcher Schein,
o was muss an seinem Herzen
erst für Glanz und Wonne sein.
Die Heimfahrt an diesem Tag führte uns über Nalles, St. Pauls, Lana und Kuppelwies, wo einige von uns noch einen Abstecher zu dem dort stattfindenden großen Markt machten.
Am nächsten Abend verwöhnten uns Harry und Erika Klemm mit kulinarischen Köstlichkeiten. Sie hatten ein großes Büfett mit Tiroler Spezialitäten aufgebaut, welches wir uns nach der Andacht schmecken ließen. Nach einigen Ratespielen und vielen Liedern, klang ein gemütlicher Tag aus.
Am Abend vor unserer Heimfahrt waren wir alle von Siegfried und seiner Frau eingeladen. Die Beiden feierten ihr 44-jähriges Ehejubiläum. Bei vielen Leckereien hatten wir wiederum einen schönen Abend zusammen.
Ein weiterer Campingplatz in Auer hieß „Marcus-Hof“. Hier hatten gläubige Zigeuner ihre Zusammenkunft. Sie luden uns spontan ein an ihren Versammlungen teilzunehmen. Einige von uns taten dies auch und waren recht angetan davon.
Ja, nach einer so schönen und abwechslungsreichen Zeit, hieß es am nächsten morgen Abschied nehmen.
Ein „Noch-Nicht-Rentner“-Ehepaar aus Wittlich sagte uns zum Schluss, dass es sich bei uns älteren Geschwistern recht wohlgefühlt hat. Es gab keine Generationsprobleme. Sie fanden es ganz toll, dabei gewesen zu sein.
Mir persönlich kam während der Freizeit ein Lied von Martin Leuchtmann in den Sinn. Es drückt etwas davon aus, dass wir uns an der wunderbaren Schöpfung unseres Herrn freuen sollen. Dazu hatten wir in den zwei Wochen über alle Maßen Gelegenheit.
Unser lieber Bruder Friedhelm Mülln aus Siegen-Eiserfeld kann diesen Glanz bei seinem Herrn schon schauen. Kurz nach der Freizeit, die er wegen seiner Krankheit vorzeitig abbrechen musste, ist er am 12. 10. 2000 heimgegangen. Er wurde im Alter von 67 Jahren am 17. Oktober 2000 zu Grabe getragen.
Viele aus der Seniorengruppe haben ihn auf seinem letzten Weg begleitet.
Wir wünschen seiner lieben Frau Lotte Gottes reichen Segen, Trost und Beistand.
Ingeborg Schaub
Niederlemp
Endlich war es soweit!
Die Fahrt sollte beginnen.
Nachdem auch noch der letzte Koffer verstaut war und alle, Familie Motzkus und ich, im Auto saßen, ging die Fahrt in Richtung Seelbach endlich los. Bereits seit Wochen freuten wir uns auf den Urlaub und die Gemeinschaft mit den anderen Freizeitteilnehmern, denn das bevorstehende herzliche Wiedersehen steigerte die Vorfreude. Leider konnten wir erst ab der zweiten Woche dabei sein.
Das Frühstück an diesem Morgen war Dank McDonalds auch nicht ganz ins Wasser gefallen.
Nach den wie üblich vielen Stunden Autofahrt kamen wir schließlich beim Campingplatz an. Er machte auf uns sofort einen sehr guten Eindruck. Auf dem Gelände waren mehrere im Rohbau befindliche Blockhäuser, die schon jetzt sehr schön aussahen. Aber das Wichtigste war: Er hatte keine Bäume, die einstürzen könnten, falls es schneien sollte.
Von Weitem wehte uns bereits die neue CuGW-Fahne entgegen.

Nunja. Nachdem uns ein Stellplatz zugeteilt wurde, ging es daran das Vorzelt aufzubauen und uns mobil einzurichten. Dank unseres Herrn hatten wir dabei wunderschönes Wetter, so dass alles im Trockenen geschehen konnte. Anschließend bauten Matthias, Thomas und ich die Igluzelte auf. Leider hatten wir uns am Anfang etwas verschätzt, was den Platz betraf, so musste ein Zelt mit Gefälle an der Böschung platziert werden. Aber es hielt. Damit war auch geregelt, in welchem Bereich die Luftmatratze liegen musste.

Nach diesen ganzen Anstrengungen hieß es dann endlich: "Hallihallo... herzlich willkommen."
Den Einen oder den Anderen erkannte ich vom Vorjahr wieder.
Gegen Abend stellte sich dann doch das richtige Oster-Campingwetter ein: es regnete.
Doch das konnte uns nicht abschrecken, schließlich waren wir vom Vorjahr Schlimmeres gewohnt.
Am nächsten Morgen, nach dem Frühstück, konnten wir dann zum ersten Mal an der Bibelstunde teilnehmen. Joschi Frühstück war für uns Ältere "zuständig" und erzählte uns die Geschichte von Josef. Die Kinder wurden wieder speziell betreut.

Wie jeden Morgen wurden wir auch am Ostersonntag durch den eigenen Posaunenchor in den Gottesdienst eingeladen. Da der überwiegende Teil von uns gestellt wurde, fand das Blasen direkt vor unserem Wohnwagen statt. Im Familiengottesdienst hörten wir und die Kinder die Geschichte von Seebeben in Japan. Sogenannte Tsunamis. Karls Kommentar: "Erdbeben haben wir hier auch, nämlich immer dann, wenn ich mich im Wohnwagen im Bett herumdrehe!". Anschließend verteilte die Handpuppe Lorenzo an alle Kinder Ostereier.

An den nächsten Tagen war das Wetter wieder super, so dass die eine oder andere Fahrradtour "leider" nicht zu verhindern war. So lernte man wenigstens die Umgebung kennen und außerdem den Weg zum nahe gelegenen Bäcker in Seelbach. So konnten wir ab und zu unseren Sportdrang schon vor dem Frühstück bändigen.
Wie schon im Vorjahr fanden wir auch diesmal einen "Mafiabetrieb" unseres Vertrauens (Pizzeria), welcher uns schließlich am Donnerstag Mittag mit 140 Pizzen versorgte.
Lecker!
Die Zeit ging so schnell rum. Je näher man dem Wochenende kam, um so mehr Teilnehmer fuhren bereits wieder nach Hause. Und am Samstag hieß es dann auch schließlich für uns schon wieder Abschied nehmen. Auch an diesem Tag schenkte uns der Herr wunderschönes Wetter, so dass alle Zelte im Trockenen abgebaut werden konnten.
Folgendes sei noch zu erwähnen:
In diesem Jahr waren zwei Familien dabei, die hinzugekommen sind, nachdem sie im Internet auf unsere Website gestoßen waren. Unter diesen war auch die jüngste Teilnehmerin: Sarah (8. Monate).
Auch der lustige Abend durfte diesmal nicht fehlen, und so wetteiferten wir alle als die zwölf Stämme Israels um den Hauptpreis.
Und zu letzt noch die Hitliste der Urlaubsworte:
mpa, mpa, mpa qui quajo qui quajo ....
Hallihallo, herzlich willkommen ....
Tsunami, Tsunami ....
Björn Homrighausen
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