Nun ist die Seniorenfreizeit auch schon wieder vorbei.
Sie war in der Zeit vom 07.-22.September 2002 am Murner See bei Wackersdorf.
Wie immer war es auch diesmal eine schöne Zeit der Begegnung mit ca. 30 Personen, die sich zum größten Teil aus früheren Jahren schon kannten. Abends bei den Andachtsstunden in dem kleinen Zelt nahmen zu unserer Freude auch einige Gäste teil. Das Thema „Vertrauen stärken“ beschäftigte uns während dieser Tage. Dazu wurden Gespräche geführt und Gedanken ausgetauscht. Weiterhin wurden viele Lob- und Danklieder gesungen. Bei dieser Gelegenheit wurde auch folgender Camping-Kanon eingeübt:
Für heute eine gute Nacht,
für morgen einen guten Tag,
Gott weiß was kommen mag !
Tagsüber blieb genügend Zeit für gemeinsame Aktivitäten. Das Wetter war sommerlich warm und der See lud mit seinen 23° Grad Wassertemperatur zum Baden ein. Die Fahrräder kamen ebenfalls zum Einsatz, konnte man doch den See mehrmals so herrlich umrunden.
Außerdem wurden Besichtigungsfahrten unternommen wie z.B. nach Regensburg, Schwandorf, Amberg und zur Walhalla. Einige machten eine Dampferfahrt auf der Donau oder besuchten das
Freilandmuseum in Perschen. Andere wiederum gingen in den nahe gelegenen Wald um Pilze zu sammeln- und wurden sogar fündig. Wilma und Alfred Spieker, die sich in der Region gut auskannten, hatten einen gemeinsamen Kaffeenachmittag organisiert. So fuhren wir mit den Autos am Sonntagmittag auf den Egidienhof zur fröhlichen Kaffeerunde.

Von hier oben hatte man einen sehr schönen Blick auf Schwandorf und Umgebung.
Bestimmt wird diese Zeit allen Teilnehmern in guter Erinnerung bleiben.
Mit der Jahreslosung 2003 : Ein Mensch sieht, was vor Augen ist: der Herr aber sieht das Herz an, 1.Sam.16,7 grüße ich Euch ganz herzlich.
Ingeborg Schaub

Viele waren wieder zum traditionellen Wintertreffen nach Gusternhain gekommen.
Es war am 09.Februar 2003 in der dortigen Gemeinde.
Als wir aus den Autos stiegen staunten einige über die hohen Schneemassen, die den Straßenrand säumten.
Immerhin, wir befanden uns ja schließlich im Westerwald.
Nachdem alle Angereisten das Gemeindehaus gefunden hatten, begrüßte uns Andreas Wendel ganz herzlich und eröffnete den Gottesdienst am Sonntagmorgen.
Karl Jäppche, der Chef der Campinggruppe, hieß uns ebenfalls willkommen.
Er stellte die Frage an uns: haben wir den *Berg* schon erklommen?
Wenn nicht, „Wagt den Aufstieg nach Golgatha!“
Danach sprach Cornelius Nagy über 1 Korinther 1, Vers 18-23.
Das *Kreuz* mit dem Kreuz - oder Kreuz ist Trumph :
Das Kreuz – eine Zumutung für den gesunden Menschenverstand.
Das Kreuz – eine Belastung für das fromme, religiöse Bemühen.
Das Kreuz – eine Ermutigung für den, der glaubt.
Können wir uns wieder am Geschenk des Kreuzes erfreuen?
Nach dem Gottesdienst versammelten wir uns zum gemeinsamen Mittagessen. Anschließend fand ein reges Miteinander statt, dass mit einem *Kaffee trinken* abschloss.
Abschließend möchte ich noch ein passendes Gedicht zu dem Thema Kreuz anfügen:
Die göttliche Gabe, das Kreuz
Der Kampf ist heiß, die Last ist schwer,
oft seufzt du müde: ich kann nicht mehr.
-Doch halte nur aus, einst wird dir`s klar,
wie so nötig hier unten das Kreuz dir war.
Auf hartem Stein am Waldesrand,
sitzt müde ein Pilger, den Stab in der Hand.
Er kann nicht weiter, er ist zu matt,
weil er so viel Schweres zu tragen hat.
Still schaut er im Geiste den Weg, den er kam,
er fing einst so herrlich im Sonnenschein an.
Nun denkt er in stiller Wehmut zurück,
liegt doch in Trümmern, was einst war sein Glück.
Nichts ist ihm geblieben, so arm und allein
muss er nun in`s hohe Alter hinein.
Da krampft das Herz sich zusammen vor Weh,
mein Gott, warum muss diesen Weg ich gehn ?
Und über das Denken, und über dem Sinnen
ihm heiß von der Wange die Tränen rinnen.
Doch nach und nach wird`s still in der Brust;
er ist sich der Gotteskindschaft bewusst.
Drum schaut er im Glauben hinauf zur Höh;
dort wird sich`s klären, was ich hier nicht versteh`,
so fasst er den Stab und mit schwerem Gang
zieht zur Hütte er dort am Bergeshang.
Legt müde vom Wandern zur Ruhe sich hin;
noch zieht so manches ihm durch den Sinn.
Auf all` seine Sorgen und was er geklagt,
im Traum Gott selbst die Antwort ihm gab:
Er sieht sich als Pilger, den Stab in der Hand,
von Ort zu Ort wandern, im Pilgergewand.
Das Ziel seiner Hoffnung ist jene Stadt,
die Gott, der Herr, selber gegründet hat.
Und auf dem Rücken ein Kreuz er trägt,
das ist die Last, die Gott ihm auferlegt.
Er wandert mutig, das Ziel winkt von fern,
schon glänzet die Stadt wie ein güldner Stern.
Und heiß brennt die Sonne, das Kreuz drückt schwer;
er muss noch mal ruhen, er kann nicht mehr.
Dort steht ja ein Hüttchen, so schmuck und klein,
da nimmt er sein Kreuz ab, da ruht sich`s fein.
Als er dann weiter des Weges will gehen,
da sieht eine Säge er neben sich stehen.
Da denkt er – das Kreuz ist zu lang und zu schwer,
du sägst etwas ab, dann drückt dich`s nicht mehr.
Gesagt, getan. Nun war leichter die Last,
er denkt: wie gut, dass du`s abgesägt hast,
nun geht das Wandern bequem und leicht,
jetzt ist das Ziel viel schneller erreicht.
Bald sieht er die Stadt auch schon vor sich steh`n,
wie herrlich und schön ist sie anzuseh`n.
Ein Graben nur trennt ihn von der Stadt,
der aber keine Brücke hat.
Er läuft entlang, er sucht uns sinnt,
doch nirgends er eine Brücke find`t.
Da fällt ihm das Kreuz auf dem Rücken ein,
vielleicht könnt´ das ihm jetzt Brücke sein.
Er nimmt`s und schiebt`s über den Graben her,
doch ist es zu kurz, es reicht nicht mehr.
Es fehlt das Stück, was er abgesägt –
„Ach hätt` ich doch nicht“, seufz er tief bewegt.
Nun steh ich hier so nahe am Ziel
und kann nicht hin- weil mir`s Kreuz nicht gefiel-
Er weint, er schreit, er klagt sich an-
weil er Schuld, dass nun zur Stadt er nicht kann.
Da noch ein Pilger, der auch ein Kreuz trägt-
von dem er aber nichts abgesägt;
der kommt zum Graben, schiebt`s Kreuz drüber hin
und geht in die Stadt mit fröhlichem Sinn.
Da denkt unser Pilger; ich will doch seh´ n,
ob über das Kreuz ich hinweg kann gehn.
Er tritt hinzu- o weh, es kracht-
Mit einem Schreck ist er aufgewacht.
Er sieht sich im Zimmer, er ist noch hier;
mein Gott, von Herzen danke ich Dir!
Es war nur ein Traum – doch die Angst und Qual
möcht` ich durchkosten nicht noch einmal.
Ich seh` nun mein Kreuz an als göttliche Gab`
und säg von demselben jetzt nichts mehr ab.
So muss es sein, wie der Vater es macht,
und geht auch der Weg durch Trübsal und Nacht-
Ich harre still aus, trage Kreuz und Leid;
Es ist ja nur Brücke zur Herrlichkeit.
Und Du, der Du auch ein Kreuz noch trägst
und es kürzen willst, indem Du dran sägst,
tu`s nicht, denn es ist eine göttliche Gab`
Du sägst nur den göttlichen Segen Dir ab.

Gottes Segen mit dem Kreuz
wünscht Ingeborg Schaub
Zum drittenmal fand die Osterfreizeit 2003 im Main-Spessart-Park in Lengfurt statt. Herr Seeberger, ein Mitarbeiter des Campingplatzes hieß unsere Gruppe beim Begrüßungsnachmittag herzlich willkommen.
Genauso wie in den Jahren zuvor konnten wieder alle Einrichtungen kostenlos genutzt werden. Der für unsere Gruppe reservierte Platz war wieder gut belegt, denn über Ostern kamen fast alle Bekannte angereist.
In diesem Jahr waren einige *Erstlinge* mit dabei, denen es gut gefallen hat.


Karl Jäppche hatte die Osterfreizeit unter folgendes Motto gestellt:
„Die Jagd nach dem Besten“
Was das Beste ist, sollten wir von Cornelius Nagy erfahren, denn er diente uns während der Freizeit mit dem Wort.
Es ging um „ICH-BIN-WORTE“.
Ich bin
Cornelius machte uns auch deutlich, dass der Mensch mehr braucht als Vitamine und Kohlehydrate. Nämlich das Brot des Lebens und das lebendige Wasser.
Sind wir durch Jesus Christus versorgt für das ewige Leben?
An einem Abend war das Männer-Doppel-Quartett aus Gusternhain angereist, um im Lied und Wort Gottes Herrlichkeit zu loben. Mancher Zuhörer war von der Aussage dieser Männer sehr angesprochen uns wir danken nochmals ganz herzlich für die tiefgründigen Lieder.
Der Herr segne Euch und Euren Dienst auch weiterhin.


Bruder Cornelius Nagy beim Gottesdienst mit den zahlreichen Bekannten und Gästen

Die Verkündigungsstunden waren um 10 Uhr, Gebetstunde Montagabend um 20 Uhr und Karfreitag um 20 Uhr war die Mahlfeier.
Der Familiengottesdienst war am Ostermontag. Hier konnten die Kinder zeigen was sie alles gelernt hatten. Sie wurden wiederum von Joschi, Dagmar und Miriam unterwiesen.
Auch die Bläsergruppe sollte nicht unerwähnt bleiben. Sie tut ihren Dienst schon viele Jahre um den Gemeindegesang zu unterstützen, und erfreut uns in der Osterzeit mit Chorälen.
Herzlichen Dank dafür!
Das Männer-Doppel-Quartett aus Gusternhain

Am Ostersonntag lud der “Posaunenchor” zum Gottesdienst ein.

Mit einem Wort von Cornelius möchte ich schließen:
“Wer sich dem *ich bin* anvertraut hat, hört ihn auch in den täglichen Anforderungen immer wieder sagen:
*ICH BIN`S, FÜRCHTE DICH NICHT !*”
Ingeborg Schaub
Niederlemp, im Mai 2003
Das folgende Foto möchte ich Euch nicht vorenthalten.
Es zeigt unser Senioren-Paar Ilse und Rudi nebst Chipsi bei einer Ehrenrunde auf dem platzeigenen Campingauto.

Auf in die Lüneburger Heide hieß es für die Senioren in der Zeit vom 12. bis 26. September.
Um den teilnehmenden *Nordlichtern* von der Strecke her ein wenig entgegen zu kommen, hatten wir den Campingpark-Quellenbad in Heber bei Schneverdingen reserviert.
Karl Jäppche konnte während dieser Zeit insgesamt 40 Geschwister begrüßen. Das war schon eine beachtliche Zahl.
Vielleicht hatte auch das schöne Wetter mit dazu beigetragen, dass so viele gekommen waren. Bei diesem Zusammentreffen konnten sich auch noch viele unbekannte Geschwister näher kennen lernen.
Abends versammelten wir uns in dem kleinen Zelt um gemeinsam auf Gottes Wort zu hören.


Die Andacht wurde im Wechsel von Karl Jäppche und Friedhold Graf gehalten. Es ging um das Thema:
Aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, Gnade um Gnade !
So wurde uns durch die abendlichen Vorträge der wundernde, sinkende und schwärmende Petrus vor Augen geführt. Petrus als ein Original Gottes.
Im Anschluss daran wurden noch so manche Gespräche geführt und auch der nächste Tagesablauf besprochen. So tat man sich z. Bsp. zusammen, um eine Kutschenfahrt durch die schöne Landschaft zu unternehmen. Für Heide-Urlauber ein absolutes *Muss*, sie gehört einfach dazu.

Geprägt von den sehr heißen Wochen ging das Rot der Heide schon eher in Braun über. Gerade das war die Farbe, die Hermann Löns so liebte. Das aufdringliche Rot gefiel ihm weniger.
In Schneverdingen selbst war der *Heidegarten* zu empfehlen.
Hier waren alle Farben zu bewundern, die die Heide zu bieten hat.
Eine sehr schöne Anlage!
Auch die Heidschnucken gehören zur Heide. Sie sind hier nicht wegzudenken.

Von Heber aus konnte man im nahegelegenen Pietzmoor wandern und schöne Radwege luden zu einem Ausflug ein. Für die Pilzfreunde war es eine recht günstige Zeit. Man konnte genug finden und es gab viele Sorten.
An manchen Tagen ging das große Kartoffel-Lesen los. Das Kartoffelfeld grenzte an den Campingplatz, wo die Ernte in vollem Gange war. Mit Zustimmung des Bauern durften die liegengebliebenen Kartoffeln aufgelesen werden. Dadurch konnte sich mancher eine Mahlzeit sichern.
Man sieht also, dass auch Senioren zu vielerlei Aktivitäten fähig sind.
Zusammenfassend kann man sagen:
Es war eine sehr schöne Zeit mit gleichgesinnten Geschwistern, wir wurden geistlich neu gestärkt und durften die schöne Natur genießen.
Für die schönen Erlebnisse, das schöne Wetter und alle Bewahrung sagen wir unserem Vater im Himmel von ganzem Herzen DANKE !
Mit einem Satz von Karl Jäppche möchte ich Euch alle grüßen und wünschen, dass es auf einen jeden zutrifft:
„Wer am nächsten bei Jesus ist, der erkennt ihn auch zuerst“
Ingeborg Schaub, Niederlemp im Oktober 2003
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